25. Juni 2014

Bischöfliche Stiftung 'Hilfe für Mutter und Kind' unterstützt Projekte in Düren, Eschweiler und Krefeld

Stiftungsbeirat vergibt Fördermittel in Höhe von 23.800 Euro

Aachen. Mit insgesamt 23.800 Euro unterstützt die Bischöfliche Stiftung 'Hilfe für Mutter und Kind' im Bistum Aachen fünf Projekte in der Diözese in Düren, Krefeld und Eschweiler. Das hat der Beirat der Stiftung entschieden. Bei den von der Stiftung geförderten Präventions- und Unterstützungsprojekten handelt es sich um Angebote der örtlichen SkF-Fachverbände (Sozialdienst katholischer Frauen). Das Spektrum der geförderten Projekte, die im Zusammenhang mit so genannten Frühen Hilfen stehen, reicht von Veranstaltungen an Schulen zum Thema Partnerschaft und Famile über die Treffpunktangebote für junge Schwangere und Eltern bis hin zu Familienpaten, die insbesondere in Familien mit Mehrfachbelastungen, Migrationshintergrund oder Familien mit Handicaps für Entlastung sorgen.

news bischofliche stiftung hilfe fuer mutter und kind unterstuetzt projekte in dueren eschweiler und krefeld

Beiratsmitglieder und Stiftungsvertreter bei der Sitzung im Haus der
Caritas, bei der sie über die Vergabe der Fördermittel entscheiden.
Zu sehen sind (vordere Reihe v. l.) Ute SChramm, Prof. em. Dr. Bar-
bara Krause, Monika Karim, Rosemarie Scheithauer, Sr. Maria Ursu-
la Schneider und (hintere Reihe v. l.) Weihbischof Dr. Johannes
Bündges, Diözesancaritasdirektor Burkard Schröders, Ferdinand
Plum und Martin Novak. Es fehlen Pfarrer Heiner Schmitz und Felix
Pieroth. (Foto: Caritasverband für das Bistum Aachen)

Die Bischöfliche Stiftung 'Hilfe für Mutter und Kind' hatte der Aachener Bischof Heinrich Mussinghoff vor zwölf Jahren errichtet. Über Projektzuschüsse fördert sie kirchliche Dienste und Einrichtungen im Bistum Aachen, die Beratung und Unterstützung für schwangere Frauen, Mütter und Väter, Paare und Familien in Notlagen bieten. Die Stiftung hat sich insbesondere auf die Förderung von Maßnahmen der Schwangeren-Beratungsstellen 'Rat und Hilfe' im Bistum Aachen ausgerichtet.

Ein Großteil der Förderanträge befasst sich mit Vorhaben, die der Kindeswohlgefährdung oder elterlicher Überforderung in belastenden Situationen vorbeugen sollen. Mit besonderem Interesse sehen die Beiratsmitglieder daher die Kooperation von 'Café Juwel' des SkF Krefeld und dem mobilen Angebot des Trägerwerkes für kirchliche Jugendarbeit in Krefeld. Beide Träger können durch den Anschub der Stiftung ein neues Beratungskonzept zur aufsuchenden Arbeit mit minderjährigen oder jungen Schwangeren und Eltern in der Stadt Krefeld umsetzen. Ziel der Maßnahme ist es, frühzeitig und niederschwellig Hilfen anzubieten und bei Bedfarf die Anbindung an ein ambulantes Unterstützungswerk vor Ort zu gewährleisten.

Ebenfalls in Krefeld fördert die Stiftung das Projekt ELLEN des SkF, das für "Elternschaft lernen" steht. Es besteht im Wesentlichen aus dem Angebot von Unterrichtseinheiten für die Jahrgangsstufen sieben bis neun. Ziel ist die Förderung der Sozialkompetenz. Im Vordergrund stehen die Auseinandersetzung mit der eigenen Lebensplanung, mit Familie und Partnerschaft. Ergänzend können Schüler und Schülerinnen an einem 'Elternpraktikum' unter Einsatz der so genannten Baby-Simulationspuppe teilnehmen.

Beim SkF in Düren fördert die Stiftung das Präventions- und Unterstützungsangebot 'KUGELRUNDe' als Teil der Frühen Hilfen für junge schwangere Frauen bis 23 Jahre. Seit 2008 gibt es das Angebot, das mit den Einzelmaßnahmen 'KUGELRUNDe', 'Krümmelfrühstuck' sowie 'Babymassage' ein sich ergänzendes Angebot für junge schwangereFrauen und junge Mütter bietet. Kontakte zu ihnen entstehen maßgeblich durch die 'Rat-und-Hilfe'-Beratungsarbeit.

Förderung durch die Stiftung erhält schließlich auch das Projekt 'Familienpatenschaften', ein neues Angebot des SkF Eschweiler, das er in Kooperation mit Ehrenamtlern umsetzt. Der SkF Eschweiler hat eine lange Tradition in der Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das Projekt soll insbesondere Familien mit Mehrfachbelastungen zuzgute kommen, aber auch Familien mit Migrationshintergrund oder Familien mit anderen Handicaps. Eine Patenschaft dauert immer so lange, wie die Beteiligten es wünschen. Der SkF Eschweiler will in erster Linie Familien berücksichtigen, die er aus seinen Beratungsdiensten wie dem Allgemeinen Sozialen Dienst oder der Schuldnerberatung bereits kennt.

Weitere Informationen bei Ute Schramm (Telefon +49 241 431-211, Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).